Dach decken

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Dach decken: Alle Anleitungen, Tipps und weiteren Informationen zum Eindecken des Dachs - vom Profi oder selbst - finden Sie hier!

Das Dach selber decken oder vom professionellen Dachdecker-Unternehmen?

Im Rahmen von Renovierungs- beziehungsweise Sanierungsarbeiten kann es erforderlich sein, dass Dach zu erneuern beziehungsweise neu zu decken. Auch wenn das alte Dach undicht oder nicht gedämmt war, ist eine Erneuerung durchaus sinnvoll. Hierfür kann natürlich eine professionelle Dachdecker Firma beauftragt werden. Allerdings ist es auch möglich, das Dach selbst zu decken, sodass hohe Kosten eingespart werden können.

In diesem Ratgeber informieren wir Sie über das Thema Dachdecken, sodass sich nach der Lektüre kritisch damit auseinander gesetzt werden kann. Auch die durchschnittlichen Kosten werden im Rahmen dieses Textes veranschaulicht.

Abdecken des alten Daches

Das alte Dach, welches durch ein neues ersetzt werden soll, muss selbstverständlich im ersten Schritt abgetragen werden. Da diese Arbeit in Abhängigkeit von den eingesetzten Helfern nicht unbedingt an einem Tag zu erledigen ist, sollten die freien Stellen mit einer Schutzfolie verschlossen werden, sodass für den Fall eines Niederschlags kein Rgenwasser in das obere Stockwerk des Hauses gelangen kann.

Ist das Dach komplett abgedeckt, so kann direkt mit der Verlegung des neuen Dachs beziehungsweise der Ziegel begonnen werden. Vorher muss natürlich die Dämmung installiert werden, beispielsweise aus Mineralwolle. Ist das Budget knapp, so ist es durchaus möglich, die alten Ziegel mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen, sodass diese fast wie neu erscheinen. Im folgenden Absatz wird der Vorgang des Dachdeckens genauer beschrieben.

Dachdecken – Die konkrete Planung und Durchführung

In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie alle Informationen und Tipps zum Eindecken des Dachs:

Planung

Beim Dachdecken sollten einige Dinge berücksichtigt werden, um im Nachhinein keine komplizierten Verbesserungs-Arbeiten mehr vornehmen zu müssen. Es gilt die Deckungsart der Ziegel festzulegen. Die Wahl ist zwischen der Einach-, Kronen- und Doppeldeckug zu treffen. Auch die Regeldachneigung und die Frage, ob diese unter- oder doch überschnitten wird, ist frühzeitig zu bestimmen beziehungsweise zu klären.

Die neuen Dachziegel

Ein weiterer, wichtiger Planungsschritt betrifft die Vorgabewerte für die Dachziegel. Zu bestimmen und berechnen sind die Maße der Überdeckung, die Lattenabstände sowie der Pfannenüber- und der Lattenabstand an der Traufe. Besonders wichtig ist desweiteren, dass die jeweilige Windlastzone, in der sich die Immobilie befindet, zu berücksichtigen. Je nach dieser Zone richten sich die erforderlichen Sturmschutzmaßnahmen der einzelnen Dachziegel des Hauses. Es ist unabdingbar wichtig all diese, vorher aufgeführten Schitte genau zu befolgen, sodass keine Fehler in der Planung entstehen, die womöglich dazu führen, dass schwere Schäden am Haus beziehungsweise am Hausdach enstehen.

Durchführung

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Nach der Planung und Beschaffung des Materials beginnt der eigentliche Prozess des Dachdeckens. Hierfür müssen zu allererst die Ortgänge verlegt werden. Damit die Ziegel optimalen Halt haben und so auch von Sturmböhen nicht bewegt werden können, müssen die Ortgänge abwechselnd mit der Lattung verschraubt werden. Besonders wichtig, mit dem Ziel eine gerade Verlegung der Ziegel zu erreichen, muss das Dach abgeschnürt werden.

Abschnüren

Das Abschnüren umschreibt den Prozess der Übertragung der erforderlichen Maße mit einer Schnur auf das Dach. Neben der Gewährleistung einer gerade, gleichmäßigen Verlegung spielt auch der optische Aspekt eine Rolle. Es folgt nun die eigentliche Verlegung der Dachziegel. Anschließend muss noch der First, umgangssprachlich auch Dachkannte genannt, verlegt werden. Hierfür wird zuerst eine Konstruktion aus Dachlatten aufgenagelt, anschließend mit einem Dichtband versehen und zum Schluss noch die einzelnen Firstziegel verlegt.

Die Kosten

Die Kosten, die für das Decken des Dachs getragen werden müssen, können stark abweichen und richten sich nach der Qualität und Art der Materialien. Auch hängen die Kosten von der Wahl des Anbieters und dessen Konditionen ab. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist die Art der Dämmung. Diese kostet zwischen 3.500 € und 7.500 €, denn es kommt darauf an, ob es sich um eine Untersparren-, eine Zwischensparrung oder eine Aufsparrendämmung handelt.

Wird ein professioneller Dachdecker hinzugezogen, so bekaufen sich die Kosten für die komplette Dienstleistung auf eine Quadratmeter Preis, der sich, je nach Anbieter und eingesetzter Arbeitskraft, zwischen 80 € und 130 € bewegt. Wird das Hausdach in Eigenregie gedeckt, so fallen lediglich die Kosten für das Material an. Allerdings sind auch die nötigen Werkzeuge für ein erfolgreiches Dachdecken unerlässlich und müssen entweder gemietet oder gekauft werden. Das bedeutet zusätzliche Kosten, die in die realistische Kalkulation der Gesamtkosten mit einbezogen werden muss.

Fazit

Soll das Dach ohne die Beauftragung einer professionellen Dachdecker-Firma neu bedeckt werden, so ist diese Arbeit nur etwas für besonders handwerklich begabte Personen. Nicht umsonst müssen Dachdecker eine mehrjährige Ausbildung absolvieren, um diese Tätigkeit fachmännisch und sauber auszuführen zu können. Auch die benötigten Werkzeuge und andere Dinge, die beispielsweise die Sicherheit der Arbeiter auf dem Dach gewährleisten, sind teuer. Es gilt deshalb genau zu überlegen, ob sich eine Dachsanierung in Eigenregie lohnt oder ob etwas mehr Geld investiert werden soll, um Profis mit dieser Arbeit zu beauftragen.

Ein weiterer Vorteil, den die Inanspruchnahme der Dienstleistungen von Dachdeckern mit sich bringt ist, dass diese unter Umständen dazu verpflichtet sind, Nachbesserungen am Dach kostenlos durchzuführen. Wurde das Dach selbst verlegt, so ist niemand außer die eigene Person für Folgeschäden verantwortlich. Mit anderen Worten lohnt es sich nur, das Dach selbst zu decken, wenn das nötige Know How vorhanden ist. Im optimalen Fall kann auf die kompetente Hilfe aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis zurückgegriffen werden, sofern sich ein ausgebildeter Dachdecker unter diesen Personen befindet.

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