Luftwärmepumpe

Heizung regeln - Quelle: bigstock.at, ID: 102101225

Eine Luftwärmepumpe ist in der Lage Luft von außen anzusaugen, um diese zum Heizen für innere Räume zu nutzen. Die Aufstellung kann im Keller oder auch im Außenbereich vom Grundstück erfolgen.

Eine Luftwärmepumpe ist in der Lage Luft von außen anzusaugen, um diese zum Heizen für innere Räume zu nutzen. Die Aufstellung kann im Keller oder auch im Außenbereich vom Grundstück erfolgen. Der Platzbedarf fällt mit 1 Kubikmeter für die jeweilige Technik relativ klein aus. Dazu bedarf es keiner Genehmigung für eine Bohrung und stellt eine intelligente Lösung zu anderen Wärmepumpenmodellen dar.

Die Luftwärmepumpe kann das ganze Jahr hindurch eingesetzt werden. Je nachdem wie die Temperatur im Außenbereich ausfällt, wird entsprechend Strom benötigt, damit die gewonnen Luft verdichtet und in die Heizung gelangen kann.

Für welche Häuser ist eine Luftwärmpepumpe geeignet?

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Die Luftwärmepumpe nutzt im Betrieb die erwärmte Außenluft und kann somit Wasser erhitzen. Ein Wärmetauscher entzieht der Luft von draußen die Wärme, welches dann zum Heizen genutzt werden kann. Ein weiterer Tauscher ist dafür zuständig, die gewonnen Wärme in das jeweilige System der Heizung zu geben.

Diese Möglichkeit eignet sich vorwiegend bei Häusern, welches über eine Flächenheizung verfügen. Ist eine Wand- oder Bodenheizung vorhanden, kann die Wärme über die komplette Fläche vom Gebäude abgegeben werden. Dadurch muss das Wasser nicht übermäßig stark erwärmt werden. Somit braucht die Pumpe deutlich weniger an Strom und es lassen sich Kosten einsparen. Berechnen Sie vorab die Wohnfläche und den U-Wert, um die Wärmedämmung und Raumgröße zur Schätzung der Energiekosten zu kennen.

Was muss beachtet werden?

Das Haus sollte neben einer Flächenheizung, auch über eine sehr solide Dämmung verfügen, denn nur so kann eine Luftwärmepumpe effizient arbeiten. Ist ein Gebäude dagegen schlecht oder gar nicht gedämmt, muss die Pumpe besonders stark arbeiten, was hohe Investitionskosten ausmacht. Denn je stärker das Pumpensystem ausfällt, umso teurer wird eine Anschaffung am Ende. Vor einer Anschaffung muss zudem die Lage und der mögliche Aufstellungsort genau begutachtet werden.

Probleme mit der Lautstärke

Steht das Gebäude sehr nahe zum Nachbarhaus, kann dies Probleme geben, denn die Luftwärmepumpe arbeitet nicht gerade leise, was zu einer Störung bei den Nachbarn führen kann. Zudem muss so eine Anlage korrekt eingestellt sein, damit diese reibungslos ihren Dienst verrichten kann. Werden zum Beispiel im Betrieb die einzelnen Räume nicht gleichmäßig warm, liegt eine Störung im Heizsystem vor. Auch ein übermäßig lautes Rauschen weißt meistens auf einen Defekt hin.

Vorteile einer Luftwärmepumpe

Da alternative Energien seit Jahren im Trend liegen, werden sie vom Staat gefördert. Dadurch kann bei der Anschaffung ein attraktives Förderprogramm genutzt werden, was positive Auswirkungen auf den Kaufpreis hat.

Umweltfreundliches Heizen

Luftwärmepumpe außen vor dem Haus Luftwärmepumpe - Quelle: bigstock.at, ID: 103438673

In Sachen Umweltfreundlichkeit stehen Luftwärmepumpen ganz oben auf der Liste, da sie Luft- und Sonnenenergie nutzen. Zusätzlich wird noch etwas Strom benötigt, damit das notwendige Temperaturniveu erreicht werden kann. Dafür ist allerdings nur ein kleiner Teil notwendig, damit am Ende eine 100 prozentige Heizleistung entsteht. Im Betrieb erzeugt die Pumpe keine Emission, da der ganze Vorgang nicht auf eine Verbrennung ausgelegt, wie zum Beispiel bei einer Öl- oder Gasheizung. Ein ganz geringer CO2 Ausstoß kommt aber dennoch zu Stande, da der Pumpvorgang auf Strom angewiesen ist.

Eine Luftwärmepumpe kann sehr effektiv für Heizzwecke genutzt werden, und bietet durch ihre intelligente Technik nur eine ganz geringe Verlustrate. Da hier kein Verbrennungsvorgang abläuft, arbeitet das ganze System sehr schonend und effizient. Auf lange Sicht gesehen, sorgen die niedrigen Heizkosten für eine Entlastung im Geldbeutel.

Mögliche Nachteile

Die Nachteile bei dieser Technik sind, dass Luft im Außenbereich zwar unbegrenzt verfügbar ist, doch diese Quelle unterliegt im Laufe eines Jahres starken Schwankungen. Besonders wenn die Temperaturen dann in den Minusbereich gehen, fallen deutliche höhere Stromkosten für die Wärmepumpe an. Wenn der Herbst und Winter also einmal sehr kalt und lang ausfallen, ist dies auf Dauer gesehen nicht wirtschaftlich und die Betriebskosten gehen in die Höhe. Bei Kälte wird zudem ein eingebauter Elektroheizstab benötigt, damit die Wärmepumpe richtig auf Touren kommt. Auch wenn sich die Einsatzzeit am Tage nur auf einige Stunden beschränkt, wirkt sich das negativ auf die Stromkosten aus.

Ein weiterer Nachteil der Luftwärmepumpe ist der hohe Wartungsaufwand, denn diese erfordert eine regelmäßige Kontrolle, besonders der Kältemittelkreislauf ist davon betroffen. Außerdem muss in bestimmten Abständen der eingebaute Luftfilter gesäubert und auch mal gewechselt werden.

Je mehr Leistung eine Luftwärmepumpe um Betrieb benötigt, umso größer fällt die ganze Anlage am Ende aus. Bei der Geräuschentwicklung ist das Gerät kein Leisetreter und kann daher von empfindlichen Menschen durchaus als störend empfunden werden. Hier bedarf es im Vorfeld einer genauen Planung bei der Suche nach einem passenden Aufstellungsort.

Kosten einer Luftwärmepumpe

Die Kosten für die Anschaffung einer Luftwärmepumpe liegen in einem Bereich von 7.000 bis zu 18.000 Euro, je nach Modell und dem jeweiligen Bodenzustand. Für eine genaue Kalkulation sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung alternative Energie stattlich fördert, so dass eine Anschaffung am Ende günstiger ausfallen kann. Aufgrund der geringen Betriebskosten rechnet sich so eine Anlage auf die Jahre gerechnet und sorgt zudem für eine saubere Umwelt.

Viele Luftwärmepumpen-Besitzer klagen nach Installation des Geräts über einen hohen Verbrauch an Kilowattstunden und daher erhöhten Stromkosten. Doch ist diese Einschätzung nicht immer korrekt, da es an Vergleichswerten anderer Heizungen mangelt. Beispielsweise bei einem Neubau weiß man nicht, wie hoch die Energiekosten bei einer Gasheizung gewesen wären.

Förderungen für Wärmepumpen

In Österreich gibt es, wie für die meisten ökologisch nachhaltigen Heizungssysteme, auch hier Förderungen zum Bau und der Installation. Alle Informationen zur Förderung von Luftwärmepumpen finden Sie unter https://www.waermepumpe-austria.at/foerderungen online.

Informieren Sie sich auch über eine Umwälzpumpe im Haus!

Weitere Informationen zur Luftwärmepumpe als Heizung finden Sie hier:

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