Wände streichen

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Alle Tipps und Anleitungen zum Streichen der Wände mit Farbe finden Sie hier. Jetzt informieren und zuhause richtig die Wohnung ausmalen!

Das richtige Streichen von den hauseigenen Decken und Wändern erfordert neben der richtigen Arbeitstechnik auch sorgfältiges Arbeiten in der Vorbereitungsphase. Das Streichen von Wänden oder Decken ereilt jeden von uns früher oder später. Dabei können nicht nur Ein- und Auszüge ein Grund dafür sein, sondern auch ein schlichtes Verlangen nach einem sprichwörtlichen Tapetenwechsel der eigenen vier Wände. Damit man sich Zuhause wohlfühlt, sollte diese Arbeit so gewissenhaft wie möglich erledigt werden.

Materialien und Farbe

Im Folgenden sind die benötigten Werkzeuge und Materialien aufgelistet, die Sie für die Arbeit benötigen. Vorweg muss klargestellt werden, dass keine pauschalen Kosten genannt werden können. Sowohl Material als auch Werkzeuge gibt es im billigen, wie auch im teuren Segment. Sie müssen für sich entscheiden wieviel Geld Sie investieren möchten.

Werkzeuge

Zunächst einmal sollten Sie einen Flachpinsel, eine Farbrolle, einen Stab zum Umrühren und eine Farbwanne mit einem Gitter zum Abstreifen kaufen. Darüber hinaus ist es bei hohen Wänden empfehlenswert eine Teleskopstange und eine Leiter zu kaufen. Zum Reinigen benötigen Sie einen Besen und Handfeger.

Material

Wichtige Materialien sind eine Abdeckplane oder -folie, Kreppband und ein passendes Vlies zum Schutz des Bodens. Selbstverständlich benötigen Sie darüber hinaus die passende Farbe und eventuell Spachtelmasse zum Begradigen der Wände. Die Menge der benötigten Farbe zu berechnen ist das A und O damit Sie nicht zu viel oder, noch schlimmer, zu wenig Farbe kaufen. Messen Sie einfach die zu bestreichenden Flächen aus. Die entsprechenden Quadratmeter notieren Sie und nutzen Sie beim Kauf der Farbe. In der Regel sind auf den Farbdosen Hinweise zu finden für welche Fläche die Menge genügt. Grundsätzlich gilt: runden Sie lieber auf, damit Sie nicht zu wenig Farbe haben.

Kosten fürs Ausmalen

Die Kosten halten sich in der Regel in Grenzen, wenn man selbst ausmalt. Lediglich das Werkzeug und die Farbe sind zu bezahlen. Je nach Raumgröße kann der Preis variieren. Im Schnitt kosten 10 m² zum Ausmalen etwa 30 Euro. Einen professionellen Maler zu engagieren kostet deutlich mehr.

Vorbereitung des Anstrichs

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Zunächst einmal sollte der Raum für die Arbeiten vorbereitet werden. Hierbei gilt alles zu schützen, was nicht mit der Farbe in Berührung kommen soll. Mithilfe eines Malervlieses kann Teppich oder Parkett und mithilfe einer Abdeckplane können die Möbel geschützt werden. Letztere entfernen Sie bestenfalls aus dem Raum. Anschließend müssen Fensterrahmen, Fußbodenleisten und Übergange zu anderen Flächen abgeklebt werden, die nicht mit der Farbe in Berührung kommen sollen. Ist alles abgeklebt, wird die Fläche vorbereitet. Mithilfe eines Besens befreien Sie die Wand von Spinnenweben oder anderen Staubresten. Sollten kleine Löcher in der Wand sein, sollten diese mithilfe einer Spachtelmasse gestopft werden.

Das Anrühren der Farbe

Haben Sie die entsprechenden Vorbereitungen getroffen, kann es an das Öffnen des Farbeimers und der Vorbereitung der Farbe gehen. Mithilfe eines Stabes rühren Sie die Farbe kräftig durch, um ein gleichmäßiges Verteilen der enthaltenen Farbpigmente zu ermöglichen. Schließlich soll die Farbe im Endeffekt gut decken. Hierfür können Sie auch einen ganz normalen Stock nutzen, wenn dieser gründlich gereinigt wurde. Dieser Vorgang sollte mindestens 3 Minuten lang andauern.

Gleichmäßiges Streichen der Decke

Bevor es an das Streichen der Wände geht, sollte der Anstrich der Deckenfarbe erneuert werden. Andernfalls kann es vor allem bei Weißtönen dazu kommen, dass die Decke im Vergleich zu den Wänden grau wirkt. Der optisch positive Eindruck der frisch gestrichenen Wand ist damit nicht mehr gegeben.

Beim Streichen der Decke sollten Sie stets beim Fenster anfangen. In den Ecken und den Kanten zwischen Wand und Decke tragen Sie die Farbe auf. Sind die Ecken und Kanten alle mit Farbe bedeckt, wechseln Sie vom Pinsel zur Farbrolle.

Rolle verwenden

Bevor die Rolle zum Einsatz kommt, sollte sie befeuchtet werden. Dies sorgt dafür, dass die Rolle die Farbe besser aufnehmen kann. Nun stellen Sie sich entweder auf eine Leiter oder schrauben die Rolle praktischerweise auf eine Teleskopstange. Tauchen Sie sie in den Farbeimer ein und führen Sie sie anschließend über das Abstreifgitter, um überschüssige Farbe zu entfernen.

Nun führen Sie die Rolle an der Kante entlang, die zuvor mit dem Pinsel bestrichen wurde. Nachdem die vier Kanten entlang mithilfe der Rolle die Farbe aufgetragen wurde, wird der Rest der Decke mit der Rolle gemalert bis überall gleichmäßig Farbe verstrichen wurde. Hierbei sollten Sie ein paar Dinge beachten. Zunächst einmal sollte die Decke ganz zum Schluss vom Lichteinfall weg bestrichen werden. So erzielen Sie das optisch ansprechendste Ergebnis, da Schattenbildung vermieden wird. Beim Malervorgang sollte stets ausreichend Farbe auf der Rolle sein. Dies heißt nicht zu viel Farbe, damit keine unliebsamen Spritzer entstehen und nicht zu wenig Farbe, damit kein ungleichmäßiges Ergebnis erzielt wird.

Wenn Sie mit dem Malern der Decke fertig sind, sollten Sie etwas Wartezeit einplanen, damit die Farbe genügend Zeit zum Trocknen eingeräumt bekommt. Hierbei sollte in der Regel 24 Stunden lang gewartet werden. Erst dann können die Vorbereitungsarbeiten für das Malern der Wände beginnen.

Streichen der Wände

Nachdem der Deckenfarbe ausgiebig Zeit zum Trocknen eingeräumt wurde, beginnt endlich das Streichen der Wände. Hierbei sollten Sie am besten wie folgt vorgehen.

Abkleben nicht vergessen!

Zunächst beginnt das Abkleben der richtigen Stellen. Hierbei sollte der Übergang zur Decke abgeklebt werden, um ein Übergreifen der Wandfarbe auf die frisch gestrichene Zimmerdecke zu vermeiden. Dann wird die Farbe wie oben beschrieben ausgiebig angerührt.

Erst der Pinsel, dann die Farbrolle

Wie bei der Decke, beginnen Sie auch hier mit dem Pinsel. Malern Sie zunächst die Ecken und Kanten vorsichtig. Ist dies erledigt folgt erneut der Griff zur Farbrolle.

Tauchen Sie die Rolle ausgiebig in den Farbeimer ein, sodass sie ausreichend Farbe aufnehmen kann. Anschließend wird die überschüssige Farbe wieder am Gitter abgerollt. Wie Sie die Wand nun streichen ist Ihnen überlassen. Entweder Sie beginnen das Streichen direkt bahnenartig, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen oder aber sie tragen die Farbe willkürlich auf die Wand auf, um sie anschließend in Bahnen gleichmäßig zu verteilen. Die erste Variante ist hierbei sicherlich zu bevorzugen. Bestreichen Sie allerdings eine raue Oberfläche wie eine Strukturtapete, sollten Sie die zweite Arbeitsweise bevorzugen. So erlangt jeder Millimeter genügend Farbe.

Achten Sie stets darauf während des Streichens einer Wand keine Pause zu machen, sondern sie fertig zu malern. Ansonsten bekommen sie unansehnliche Streifen auf der Wand.

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