Alles rund um die Wärmedämmung und Isolierung des Kellers und der Kellerdecke, eine Schritt-für-Schritt Anleitung und Informationen dazu, warum eine gute Isolierung für den Keller wichtig ist, erfahren Sie hier!

Alles rund um die Wärmedämmung und Isolierung des Kellers und der Kellerdecke, eine Schritt-für-Schritt Anleitung und Informationen dazu, warum eine gute Isolierung für den Keller wichtig ist, erfahren Sie hier!

Wird der Keller gut isoliert, wird ein riesiges Wärmeleck geschlossen. Da die preise für Heizöl immer teurer werden, ist ein isolierter Keller mit Dämmung absolut notwendig. Ist der Keller isoliert entstehen weder Wärmeverluste über den Kellerboden noch über die Kellerwände. Ist der Keller nicht gedämmt verschwinden ungenutzt etwa zehn Prozent der Heizenergie in die Erde. Wer den Keller nur als Lagerraum verwenden möchte und nicht beheizen will, braucht nur die Kellerdecke von der Unterseite her bis zum Wohnraum hin zu isolieren. Dafür ist eine Dämmung von mindestens sechs bis zwölf Zentimeter notwendig. Ist der Keller gut isoliert, dann bleibt die Wärme zuverlässig im Haus.

Wie isoliert und dämmt man den Keller?

Mann isoliert und dämmt Kellerboden mit Dämmwolle Quelle: bigstock.at (48003623)

Bei einem unbeheizten Keller, der nicht als Wohnraum und Lebensraum verwendet wird, reicht es aus die Kellerdecke zu dämmen, um das Wärmeleck zu isolieren. Idealerweise werden dafür die Dämmplatten von unten an der Decke befestigt und abhängig von der Oberfläche geklebt oder gedübelt. Zum Einsatz kommen Platten aus Mineralwolle, Steinwolle, Polystyrol und Polyurethan. Dient der Keller allerdings als Wohnraum, müssen die Kellerwände und auch der Boden isoliert werden. Die Dämmung der Kellerwände erfolgt von außen und von innen. Optimal ist eine Außendämmung des Kellers. Der Kellerboden wird von innen gedämmt. Alle verwendeten Materialien bei der Kellerbodendämmung sind Trittfest und belastbar. Eine eingezogene Folie unterbindet zudem die Diffusion von Wasser.

Für eine optimale Wärmedämmung und Isolierung ist vor allem die Wärmeleitfähigkeit und Wärmedurchlässigkeit der Baumaterialien und Bauelemente wichtig. Berechnen Sie deshalb den U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) korrekt!

Worauf ist bei der Kellerdämmung zu achten?

Bei Dämmmaßnahmen für den Keller gilt es darauf zu achten, dass im Bereich der Bodenplatte im Erdgeschoss zum Keller die Isolierung zwanzig Zentimeter unterhalb der Bodenplatte an die Fassaden-Isolierstärke angepasst wird. Dadurch werden Wärmebrücken an der Geschossdecke vermieden. Ebenfalls Kältebrücken im Übergang zur Fassadendämmung werden gezielt vermieden. Bei der Isolierung des Kellers muss bei dem Übergang von der Decke zur Fassade sorgfältig und absolut Lückenlos eine Dämmung erfolgen.

Schritt für Schritt Anleitung für eine Wärmedämmung im Keller

Checkliste - Wann kann der Keller isoliert werden?

  • Eine Kellerdeckendämmung ist möglich, wenn der Keller unbeheizt ist.
  • Die Wärmedämmung ist nicht realisierbar, wenn nachträglich der Keller ausgebaut wird.
  • Es muss genügend Platz für eine Dämmung der Decke vorhanden sein.
  • Eine Deckenisolierung im Keller ist möglich, wenn eine "einfache" Dämmmaßnahme verwendet wird.

Schritt 1: Die Kellerdecke vorbereiten

Die Kellerdecke muss vor der Dämmung gründlich mit einem Staubsauger oder mit einem Besen gesäubert werden. Zudem muss der tragfähige Untergrund staubfrei und trocken sein, damit die Dämmplatten verlegt werden können. Eventuelle Risse und Löcher in der Decke können mit einer Spachtel repariert werden. Kleinere Unebenheiten können während dem Verkleben der Dämmplatten mit Mörtel behoben werden.

Schritt 2: Mörtel für die Dämmplatten mischen

Der Mörtel wird mit einem Mörtelkübel mit Wasser angemischt. Die Dämmplatten werden mit einem Winkellineal und einer feinzahnigen Säge zugeschnitten.

Schritt 3: Die Dämmplatten zuschneiden

Mit einem Zollstock oder Maßband wird die Breite der ersten Dämmplattenreihe abgemessen. Anschließend werden die Platten mit der Säge auf die passende Größe zugeschnitten.

Schritt 4: Den Leichtmörtel auf die Dämmplatten auftragen

Der Leichtmörtel wird mit Hilfe einer zehn Millimeter gezahnten Zahnspachtel vollflächig auf die Rückseite der Dämmplatten aufgetragen. Die Frontseiten bleiben frei. Die Steghöhe des Mörtels beträgt in etwa acht Millimeter.

Schritt 5: Die Dämmplatten an der Decke anbringen

Die Dämmplatten müssen ohne Lücken verlegt werden und so angebracht werden, dass keine Kreuzfugen entstehen. Durch das Versetzen werden Wärmebrücken vermieden, sodass keine kalte Luft nach oben abweicht. Die Dämmplatten werden sanft in das Mörtelbett eingedrückt und die Platten werden endgültig positioniert. Die Platten müssen zusätzlich verdübelt werden, wenn die Kellerdecke nicht tragfähig ist.

Schritt 6: Unebenheiten ausgleichen

Eventuelle Unebenheiten zwischen den Dämmplatten werden mit einem Schleifpapier mit feiner Körnung abgeschliffen und ausgeglichen. Es empfiehlt sich einen Mundschutz zu tragen, um vom feinen gesundheitsgefährdenden Schleifstaub verschont zu bleiben.

Schritt 7: Anschlussarbeiten nach der Wärmedämmung

Fugen zwischen den Isolierplatten werden mit PU-Schaum versehen. Der Schaum, der zu viel ist, wird mittels Cuttermesser und Schleifpapier entfernt. Sitzen die Platten fest und der Schaum ist ausgehärtet, werden die Unterseiten der Platten mit Farbe gestrichen. Wer die Platten an der Unterseite verputzen möchte, sollte diese verdübeln, damit sie belastbar sind.Darüber hinaus empfiehlt es sich eine fünf Millimeter starke Schicht in den Putz zu integrieren.


Welche Materialien werden für die Isolierung des Kellers benötigt?

Für die Deckendämmung im Keller wird das Material Polystyrol Hartschaumplatten verwendet. Ebenfalls Polyuretan Dämmplatten können stark belastet werden und sind ideal.

Dämmplatten und anderen Dämmstoffe

Für die Dämmung eignen sich auch Schaumglasplatten. Dieses Material wird größtenteils aus Altglas recycelt und lässt sich unkompliziert entsorgen. Am preiswertesten ist die Dämmung mit Hartschaumplatten. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lassen sich alle drei oben erwähnten Materialien gut für eine Wärmedämmung im Keller verwenden.Darüber hinaus sind die Dämmstoffe Wasserabweisend und auch beständig gegen Verrottung. Diese Materialien eignen sich optimal dafür, um bei drückendem Grundwasser zum Einsatz zu kommen.

Eine Wärmedämmung für den Keller hat eine große Wirkung und erfordert nur einen geringen Aufwand. Die Isolierung im Keller ist binnen weniger Stunden erledigt. Dies sorgt für ein gemütliches Wohnklima im Keller und für warme Fußböden im Untergeschoss. Darüber hinaus spart die Wärmedämmung viel Energie und Heizkosten und dadurch auch Geld.

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