Was kostet ein Fertigteilhaus? Alles über die Kosten und Preise zum Kauf oder Bau eines schlüsselfertigen Fertighauses.

Kosten für ein schlüsselfertiges Fertighaus

Wenn man über den Bau bzw. den Kauf eines Fertigteilhauses zum ersten Mal nachdenkt, kommen einem wohl zunächst nur die Kosten für das Grundstück und der Kaufpreis für das Haus selber in den Sinn. Keine Frage, diese Positionen sind ohne Frage der größte Posten, allerdings beinhalten sie zugleich nur einen Teil derselben. Es gibt einige Extragebühren, die zu diesem Preis hinzukommen, und die der nachfolgende Ratgeber Ihnen zur besseren Übersichtlichkeit aufschlüsselt.

Von der Planung bis zum fertigen Haus

Fertighaus Kosten und Preise - Fertigteilhaus finanzieren Haus planen © bigstock.at, urfingus

Ein Fertighaus zu bauen heißt, dass das dafür engagierte Unternehmen Sie von der Planung des Grundrisses bis hin zur Schlüsselübergabe begleitet. Wenn Sie besonders viel Wert auf Ihr eigenes Einbringen legen, so kann dies ganz individuell mit dem Bauunternehmen abgesprochen und vereinbart werden.

Preis und Kosten für ein Fertigteilhaus

Im Durchschnitt liegt der Preis bei einem Fertighaus mit einer Wohnfläche von etwa 100 Quadratmetern bei 150.000 Euro. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich insbesondere jüngere Bauherren für Fertighäuser interessieren, denn diese sind vergleichsweise günstig und sie sind in der Lage, ihren Traum vom Eigenheim frühzeitig zu verwirklichen.

Hinzu kommt, dass Fertighäuser heute fast ebensolch architektonische Raffinesse wie ein entsprechendes Designhaus bieten. Mit dem Wohnflächen-Rechner können Sie die Wohnfläche der einzelnen Räume oder des gesamten Hauses online berechnen.

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Sondieren und vergleichen Sie die Angebote mehrerer Fertighausanbieter vor dem Kauf Ihres Hauses. Um das perfekte Preisleistungsverhältnis für Ihr schlüsselfertiges Fertigteilhaus zu finden, sollten die Angebote und Kosten genau geprüft werden. Holen Sie gegebenenfalls auch Tipps und Hilfe eines erfahrenen und unabhängigen Hausbau-Beraters ein.

Die Vorteile, schlüsselfertig zu bauen

Um die Vorteile einer schlüsselfertigen Bauvariante genauer betrachten zu können, sollte man zunächst klären, was sich genau hinter der Bezeichnung „schlüsselfertig“ verbirgt. Schlüsselfertig zu bauen bedeutet, dass alle zu tätigen Maßnahmen im Haus an ein einziges Bauunternehmen übertragen werden. Hierbei handelt es sich regelmäßig um einen Anbieter für Massiv- oder Fertighäuser. Er übernimmt sowohl die Planungen als auch die Bauarbeiten am Haus.

Der klare Vorteil: alles kommt aus einer Hand. Aus diesem Grund kann vor Baubeginn bereits eine sehr genaue Kalkulation der Kosten erfolgen, so dass ein Festpreis ausgemacht werden kann. Mit dessen Hilfe kann ein Finanzierungskonzept erstellt werden hinzu kommt die Möglichkeit einer individuellen Planbarkeit. Der mit dem Anbieter ausgearbeitete und verhandelte Festpreis wird dann zumeist in Teilbeträgen fällig, je nachdem, welcher Bauabschnitt abgeschlossen worden ist. Dies erleichtert die Planbarkeit gerade auch in Bezug auf die Kreditranchen bei der Bank enorm. Hinzu kommt, dass Sie bereits frühzeitig einen Termin der Fertigstellung Ihres Hauses erfahren. Auf diese Weise können Sie Ihre alte Wohnung fristgerecht kündigen.

Was ist bei der Bezeichnung „schlüsselfertig“ zu beachten?

Tatsächlich ist der Begriff „schlüsselfertig bauen“ nicht (legal)definiert, so dass jeder Anbieter von Fertighäusern selbst bestimmen kann, was er darunter genau versteht, welche Leistungen bei Vertragsabschluss inklusive sind und welche Dienstleistungen vom Bauherren zusätzlich beauftragt werden müssen. Beteiligen Sie sich also unbedingt an der individuellen Vertragsgestaltung und dem darin vereinbarten Leistungsumfang! Zudem sollten Sie darauf achten, dass die jeweilige Leistungsbeschreibung auch die Baumaterialien enthält, die Sie möchten.

Modernes Fertighaus - Cubus Haus Modernes Fertighaus © bigstock.at, style-photographs

Ebenso sollten Sie Ihre Qualitätsansprüche schriftlich fixieren. Auf diese Weise verhindern Sie, dass nachträgliche Ausbesserungen am Haus vorgenommen werden müssen. Wie Sie sehen, bleibt man von unschönen Überraschungen insbesondere in finanzieller Hinsicht bei einem Massivhaus bzw. der Renovierung eines Altbaus verschont – zumindest weitestgehend. Das liegt auch daran, dass die reine Bauzeit für ein Fertighaus geringer ist als bei einem Massivhaus. Dadurch werden die Baukosten stark reduziert.

Hinzu kommt, dass man vor Wettereinflüssen weitestgehend unabhängig ist. Warum das so wichtig ist? Gerade ein sommerliches Gewitter oder ein Schneesturm können beim Rohbau einen erheblichen Schaden verursachen. Trotz der geringeren Kosten für ein Fertighaus sollten Sie folgende Aspekte bei Ihrer Finanzierung unbedingt mit berücksichtigen:

Checkliste

Darauf sollten Sie bei den Baukosten eines Fertigteilhauses achten:

1. Die Sondierung von Angeboten

Zu Beginn der Planungsarbeiten für ein Fertighaus hat man mit Sicherheit keine genauen Vorstellungen davon, welcher Haustyp es sein soll. Sondieren Sie Angebote und beantworten sich selbst die Frage, welche Vorzüge für Sie wichtig sind. Hinzu kommen die Überlegungen zum Energiestandard.

2. Ist bereits ein Grundstück vorhanden?

Haben Sie bereits ein Grundstück erworben? Dann sollten Sie den Bebauungsplan auf bestimmte Vorschriften prüfen lassen. Gibt es Vorgaben zur Form des Daches, zum Haustyp zur Größe und zu Anbauten? Haben Sie bisher keines erworben, so kann ein Bebauungsplan auch ein Auswahlkriterium hierfür sein, wenn bestimmte Vorstellungen nicht erfüllt werden können.

3. Legen Sie ein Budget fest

Um ein Budget überhaupt bestimmen zu können, benötigt man eine ungefähre Kostenschätzung und eine Verfahrensweise zur Tilgung des aufzunehmenden Kredites. Im Allgemeinen kann man einen günstigeren Kredit erhalten, wenn man bereits 10 bis 20 Prozent der Gesamtkosten an Eigenanteil aufbringen kann. Ist dieses Grundkapital nicht vorhanden, so ist es aber heutzutage auch kein Problem mehr, das Haus vollständig zu finanzieren. Beachten Sie dabei, dass auf keinen Fall mehr als 40 Prozent Ihres Netto-Einkommens zur Tilgung des Kredites genutzt werden.

4. Treffen Sie eine Wahl bezüglich der Ausbaustufe

Wenn Sie handwerklich begabt sind und Zeit haben, könnten Sie Ihr Haus mitgestalten und aus diesem Grund eine andere Ausbaustufe als „schlüsselfertig“ wählen.

5. Gibt es bestimmte Anforderungen, die erfüllt sein müssen?

Auf was können Sie auf keinen Fall verzichten, auf was hingegen schon? Machen Sie sich bewusst, welche Anforderungen Ihr Fertighaus erfüllen muss, nur dann können diese vom Anbieter auch berücksichtigt und mit kalkuliert werden. Der Preis verändert sich mit den Wünschen.

6. Wie sehen die Zukunftspläne aus?

Machen Sie sich zudem Gedanken darüber, wie lange Sie in dem Haus wohnen möchten, ob vielleicht Nachwuchs geplant ist. Möchten Sie sich den Traum von einem Kamin erfüllen? Haben Sie zwei Autos und benötigen eine Garage?

Versuchen Sie, bereits in diesem Stadium folgende Fragen zu beantworten:

  • Benötigt man eine barrierefreie Hausgestaltung?
  • Kommen noch weitere Personen dazu oder ziehen erwachsene Kinder aus? Wie sollen die frei gewordenen Zimmer genutzt werden bzw. wie gewinnt man Platz?
  • Möchten Sie einen Kamin mit Abzug haben? Dann lassen Sie den Abzug günstig vorab einbauen.
  • Soll später eine Garage dazu kommen? Was steht hierüber im Bebauungsplan?
  • Sollen nachträglich Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen angebaut werden? Wie soll die Ausrichtung des Hauses geplant werden, gibt es eventuell irgendwelche verdeckende Elemente (wie beispielsweise Bäume, andere Häuser, Masten?) und eignet sich die geplante Dachform für eine Solaranlage?
  • Ist eine höhere und dadurch bessere Energieeffizienzklasse mit dem Budget zu realisieren?

Übersicht aller Kosten

Klären Sie mit dem Anbieter genau ab, welchen Leistungsumfang die Kosten abdecken – und welche eben auch nicht. Es können weitere Kosten für die Planung, die Versicherung, das Grundstück und auch die Zinslast entstehen.

Nicht unwesentlich für die Gesamtkosten des Hausbaus sind Dinge, wie Gartenhaus, Carport, Terrasse oder die Zufahrt. Diese Elemente können zwar anfangs vernachlässigt werden, sollten aber in die Gesamtkostenaufstellung eingeplant und darin berücksichtigt werden. Zudem sollte man sich schon vorab entscheiden, ob man ein herkömmliches Fertigteilhaus, ein Massivhaus oder ein Bungalow-Fertighaus kaufen möchte.

Werfen Sie zudem zur Berechnung der Baukosten einen Blick auf den Bau- und Häuserpreisindex (Baukostenindex) unter www.statistik.at.

Passt der Anbieter zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen?

Haben Sie einen Spezialisten für seinen Bautyp an der Hand? Überprüfen Sie Ihre Wahl dahingehen, dass Sie sich ins Gedächtnis rufen, was Sie möchten und ob der gewählte Anbieter diese Anforderungen auch erfüllen kann.

Alle Informationen zu Hausbaukosten oder einer Baufinanzierung finden Sie ebenfalls hier zum Nachlesen.

Weitere Informationen zu den Preisen und Kosten eines Fertigteilhauses finden Sie online unter:

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