In einen richtigen Garten gehört auch ein Gartenhäuschen. Tipps und Anleitungen zum Bauen, zu den Kosten und zum Fundament der Gartenhütte finden Sie hier! Eine Gartenhütte, auch Schuppen oder Gartenhaus genannt, sollte in keinem Garten fehlen. Es bietet Gartenwerkzeug wie dem Rasenmäher und Co Platz, kann aber auch als Fahrradunterstellplatz und für viele andere Dinge verwendet werden. Alles, was Sie in Ihrer Gartenhütte unterstellen, ist vor Wind und Wetter geschützt.
Ein Gartenhaus bauen: Wer gerne im Garten arbeitet, benötigt dazu einiges an Geräten und Zubehör. Dieses kann in einem Gartenhaus trocken und sicher aufgeräumt werden, ohne dass Schmutz ins Haus gelangt. Wer sich ein Gartenhaus wünscht, kann dieses auch mit ein bisschen Geschick selbst bauen. Was dabei beachtet werden muss, können Sie hier lesen.
Die Gartenhütte: Verschiedene Möglichkeiten
Gartenhäuschen bzw. Schuppen gibt es im Fachhandel in vielen verschiedenen Formen und Größen. Wollen Sie es sich einfach machen, gehen Sie einfach los und kaufen sich einen Bausatz in der entsprechenden Größe. Diesen müssen Sie dann nur noch zuhause im Garten zusammenbauen und aufstellen, was in der Regel kein allzu großer Akt ist. Bei den meisten Fertigbausätzen handelt es sich um Blockbohlenhäuser. Hierbei werden die Seitenwände einfach über Nut und Feder zusammengesetzt.
Wozu dient ein Gartenhaus im eigenen Garten?
Auch in kleineren Gärten fallen Arbeiten an, die Geräte notwendig machen. Doch auch Kinderspielgeräte, Gartenstühle und der Grill wollen untergebracht werden. Gerade in kleinen Reihenhäusern ist der Platz wertvoll und wer keinen Keller hat, hat meist keinen Platz für all diese Dinge. Selbst die kleinste Gartenhütte kann dann ein wertvoller Stauraum sein, der durch eine ansprechende Dekoration sogar ein hübscher Blickfang im Garten wird.
Größere Gartenhütten können sogar als eigenständiger Freizeitraum im Garten genutzt werden. Nicht nur im Schrebergarten, sondern auch als erweiterter Wohnraum am Hausgarten kann die Gartenhütte als weiterer Raum genutzt werden. Zu diesem Zweck gibt es auch Gartenhäuser, die ein eigenen Vordach besitzen. Da kann auch einmal gegrillt werden, selbst wenn es regnet.
Gartenhaus bauen – wie geht man vor?
Für den Bau eines Gartenhauses stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Für diejenigen, die sich einen Bau in kompletter Eigenregie nicht zutrauen, gibt es in Bau- und Gartenmärkten Bausätze, die mithilfe einer Anleitung relativ einfach errichtet werden können. Solche Gartenhäuser sind praktisch, da viele Sägearbeiten entfallen und nur so viel Material gekauft werden muss, wie auch wirklich benötigt wird.
Alternativ können Sie ein Gartenhaus aber auch Marke Eigenbau errichten. Auch dies ist nicht allzu schwierig, wenn Sie einige grundlegende Dinge beachten und etwas handwerkliches Geschick an den Tag legen. Machen Sie sich hierfür am besten eine Skizze, wie das Gartenhaus genau aussehen und wie es zusammengebaut werden soll. Nach dieser können Sie dann die entsprechenden Maße für die einzelnen Bauteile bestimmen, die Sie sich dann entweder im Baumarkt auf die entsprechende Größe sägen lassen oder selbst zusägen.
Bedenken Sie aber auf jeden Fall die Statik. Denn je nach Größe der Hütte bietet sie zum einen dem Wind mehr oder weniger Angriffsfläche und zum anderen bringt das Dach einiges an Gewicht auf die Waage. Zudem ist auch ein großer Dachüberstand sinnvoll. Denn je größer dieser ist, umso besser sind die Wände vor Witterungseinflüssen geschützt. Haben Sie keine Erfahrung im Bau von Gartenhütten, sollten Sie besser auf einen Bausatz vertrauen. Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden: Bei beiden gibt es einige grundlegende Fragen, die wir Ihnen gerne beantworten möchten.
Tipp: Eine Gartenhütte eignet sich ideal als Geräteschuppen. Hier können Werkzeuge, Material und andere Utensilien eingelagert werden und ideal überwintern.
Wenn Sie Ihre Gartenhütte selbst bauen möchten, finden Sie hier eine Anleitung. Mit dieser Variante kann das Haus genau nach eigenen Wünschen gebaut werden. Manche Teile, wie beispielsweise Tür und mögliche Fenster, sind jedoch nicht ganz einfach in Eigenregie umsetzbar. Auch sind die Planung und die Vorbereitungen der Bauteile eine zeitintensive Aufgabe.
Braucht ein Schuppen eine Genehmigung?
Ob ein Gartenhaus eine Genehmigung der Baubehörde benötigt, hängt von der jeweils gültigen Bauverordnung in Ihrem Heimatort ab. Fragen Sie dort nach, damit es hinterher, wenn die Hütte auf Ihrem Grundstück steht, keinen Ärger gibt. Meist sind sie genehmigungsfrei. Dies hängt aber auch von der Größe des Schuppens ab. Die Beratung im zuständigen Bauamt ist kostenlos, also dort einfach vorstellig werden und am besten die Pläne für das Gartenhaus vorlegen.
Der beste Standort für ein Gartenhaus
Der perfekte Standort, um einen Gartenschuppen zu bauen, hängt natürlich von der Beschaffenheit Ihres Grundstücks ab. Generell ist es immer sinnvoller, einen eher sonnigen Platz zu suchen als das Gartenhaus in den Schatten hoher Bäume zu stellen. Denn so schützen Sie die Gartenhütte vor anhaltender Feuchtigkeit, was das Holz angreift und so die Hütte schneller verrotten lässt.
Wenn Sie Ihr neues Gartenhäuser an den Rand des Grundstücks stellen wollen, sollten Sie zudem auch den unmittelbaren Nachbarn in Planungen mit einbeziehen und sein „OK“ einholen. Denn eine gute Nachbarschaft ist in der Regel mehr wert als der perfekte Platz zum Gartenhütte bauen.
Was wird benötigt und wie hoch sind die Kosten?
In der Regel bestehen Gartenhäuser aus Holz, welches sich für diesen Zweck optimal eignet. Es ist auch für Heimwerker relativ einfach zu verarbeiten und eignet sich sehr gut für den Außenbereich. Viele Menschen bevorzugen Holz auch wegen der natürlichen Optik, die leicht über die Farbgebung durch einfachen Acryllack verändert werden kann.
Materialien zum Gartenhausbau
Vor dem Bau sollte eine Materialliste anhand eines Bauplanes erstellt werden. Eine Orientierung bieten auch Bauanleitungen, die beispielsweise durch große Baumärkte im Internet kostenfrei angeboten werden. Für Unerfahrene lohnt es sich, solche Bauanleitungen zumindest genau zu studieren, um Fehler zu vermeiden.
Die Kosten für ein Gartenhaus können sehr unterschiedlich ausfallen. Nicht vergessen sollte man bei der Planung die Kosten für Metallverbinder, Dacheindeckung, Tür und mögliche Fenster. Hier können ungeahnte Kosten entstehen, da diese Teile im Einzelkauf häufig teurer sind, als es beim Kauf eines kompletten Bausatzes der Fall wäre. Darüber hinaus fallen weitere Kosten für die Holzschutzmittel an, die in jedem Fall verwendet werden müssen.
Auch ein Fundament ist in jedem Fall notwendig, da die Kräfte, die bei einem Sturm auf das Haus wirken dieses ansonsten leicht weg wehen könnten.
Welche Holzsorten sind geeignet?
Wenn Sie selbst ein Gartenhaus bauen, bleibt die Frage, aus welchem Holz die einzelnen Bauteile bestehen sollten. Für die eigentliche Konstruktion, also die Blockbohlen bzw. die Pfosten, können Sie zum Beispiel Fichte nehmen. Dies ist ein stabiles, aber dennoch preiswertes Holz. Für die Außenbekleidung sind hingegen witterungsbeständigere Holzsorten zu empfehlen. In Frage kommen unter anderem Lärche, Kiefer oder Douglasie.
Gartenhaus aus Holz bauen – wie ist ein Gartenhaus aufgebaut?
Beim Bau eines Holzhauses wird immer ein Grundgerüst benötigt. Meist werden 4 bis 6 Grundpfosten gesetzt, die fest im Boden verankert sind. Dazu werden Metallverbinder meist im Fundament eingegossen, so dass auch bei Sturm kein Schaden entsteht.
An den Grundpfeilern kann durch Querverbindungen das Grundgerüst aufgebaut werden, das mithilfe von Metallverbindern recht einfach verwirklicht werden kann. Bei der Planung des Grundgerüstes für das Dach sollte die Neigung sorgfältig geplant werden, damit Regenwasser gut ablaufen kann. Auch die Schneelast bei einem flachen Dach wird schnell problematisch.
Eine Holzverkleidung kann besonders schnell verwirklicht werden, wenn Holzplatten oder Leisten mit Nut- und Feder verwendet werden. Das bietet zusätzliche Stabilität, so dass die Verkleidung lediglich von außen am Grundgerüst fixiert werden muss. Neben einer Vollholzverkleidung bietet sich auch OSB an, der sogar so gestaltet werden kann, dass er wie eine verputzte Mauer wirkt. Diese alternative Optik zur altbekannten Holzoberfläche bietet neue Möglichkeiten der Gestaltung.
Dacheindeckung wählen
Nicht nur die Außenverkleidung, sondern auch die Dacheindeckung kann unterschiedlich verwirklicht werden. Nicht nur unterschiedliche Materialien, sondern auch unterschiedliche Farben stehen für das Dach zur Verfügung. Nicht vergessen sollte man dabei auch eine Regenrinne, die das Wasser von den Wänden des Gartenhauses weg leitet.
Zur Verarbeitung der verschiedenen Dacheindeckungen können die Fachleute im Baumarkt Informationen geben. Möchte man ein Gartenhaus aus einem Bausatz aufbauen, gibt der Hersteller meist Empfehlungen zu passenden Eindeckungen.
Braucht ein Gartenhaus ein Fundament?
Haben Sie den Platz für Ihr Gartenhaus gefunden und auch schon eines gekauft bzw. die Materialien und den Plan da, kommt die Frage nach dem Fundament. Wichtig ist vor allem, dass das Holz des Hauses nicht mit dem Erdreich in Kontakt kommt und so gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Boden abgesichert ist. Abhängig von der Boden sowie der Grundfläche des zu bauenden Gartenhäuschens können als Fundament entweder eine Betonplatte, ein Streifenfundament oder Gehwegplatten zum Einsatz kommen.
Entscheiden Sie sich für Gehwegplatten als Fundament, heben Sie den Boden zunächst rund 25 cm tief aus. Füllen Sie die Grube anschließend mit grobem Split, den Sie danach verdichten. Damit die Steinplatten in Waage liegen, betten Sie diese in einer Schicht aus feinem Kies oder Sand. Bei einem Streifenfundament werden hingegen nur die Außenwände auf Betonstreifen oder Gehwegplatten gestellt. Für die Streifen muss der Beton rund 50 Zentimeter tief gegossen werden. Gleiches gilt auch für ein komplettes Fundament. Wir würden prinzipiell von einem Streifenfundament abraten, da Sie im Gegensatz zu den anderen beiden Alternativen keinen ebenen und festen Boden in Ihrer Gartenhütte haben.
Fundament setzen
Je nach Größe des Hauses sollten Sie sich über ein geeignetes Fundament informieren. Das Fundament ist im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage für ein haltbares, stabiles Gartenhaus. Auch vor dem Aufbau eines Bausatzes muss das Fundament stimmen. Wer sich hier nicht sicher ist, sollte die Beratung durch einen Fachbetrieb in Anspruch nehmen.
Als Ersatz für eine gegossene Fundamentplatte können auch Betonplatten verlegt werden. Doch auch dafür muss eine Grube gegraben werden, die mit Kies ausgefüllt wird. Eine solche Betonplatte ist jedoch nur für kleinere Gartenschuppen geeignet.
Größere Gartenhäuser müssen in jedem Fall auf einem festen Fundament erbaut werden. Sehr stabil ist eine gegossene Fundamentplatte, die durch eingegossene Bewehrungsmatten verstärkt wird. Da hier viel Beton benötigt wird, lohnt sich die Unterstützung einer Fachfirma mit den entsprechenden Geräten.
Auch ein Streifenfundament kann ausreichend sein. Hierbei muss beachtet werden, dass die Lasten des Hauses über die Hauswände abgeleitet wird. Noch punktueller wirkt ein Punktfundament, das die Hauptpfosten des Hauses stabilisiert.
Welche Gartenhäuser gibt es?
Ein Gartenhaus, das lediglich als Lagerplatz dienen soll, muss nicht so kompliziert gebaut sein. Wer es etwas luxuriöser möchte, kann auch Fenster in das Gartenhaus einsetzen, was allerdings auch einen Mehraufwand bedeutet. Ein Gartenhaus kann auch durch ein Vordach und eine großzügige Planung zum zusätzlichen Freizeitraum werden. Hier kann beispielsweise ein Gartenbank platziert werden, die bei schlechtem Wetter ein trockenes Plätzchen bietet. Wer sich eher einen Sitzplatz wünscht, der sollte sein Gartenhaus auch gleich so planen. Ein Gartenhaus kann durch großzügige Fenster und eine gemütliche Sitzecke ein toller Treffpunkt im Garten sein, der bei jedem Wetter benutzt werden kann.
Gartenhäuser gibt es in vielen Varianten. Wichtig ist, dass man bei der Auswahl einerseits auf hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung achtet, da das Gartenhaus ganzjährig im Freien stehen soll. Und zudem sollte das Gartenhaus auch zum Gesamtbild des Gartens bzw. des Hauses passen.
Was Sie noch beachten sollten!
Wichtig ist, dass das Holz der Bauteile für Ihren neuen Gartenschuppen imprägniert ist. Dies schützt es vor Feuchtigkeit und verhindert, dass das Holz schnell weggammelt und der Schuppen so schnell unansehnlich aussieht und früher oder später zusammenbricht. Daher ist es ratsam, die Einzelteile mit einer Grundierung zu behandeln, die das Holz gegen Feuchtigkeit und andere Witterungseinflüsse schützt – wenn dies nicht schon gemacht wurde. Tagen Sie diese im Idealfall vor dem Zusammenbau auf, da Sie so auch die Ecken der Teile schützen, die später nicht mehr sichtbar sind.
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