Blattläuse hat niemand gerne in seinem Garten. Alle Tipps und Hilfsmittel, um Blattläuse zu entfernen und dagegen vorzubeugen finden Sie hier! In keinem Garten werden Blattläuse gerne gesehen. Es handelt sich um kleine rote Krabbeltierchen, die auf den Blättern ihr Unwesen treiben. In der Regel können sie bis zu 7 Millimeter groß werden.

Blattläuse Blattläuse - Quelle: pixabay.com

Warum sind Blattläuse im Garten so unbeliebt?

Die Tiere zählen zu den Pflanzensaugern, weswegen sie mit einem Stechrüssel ausgestattet sind. Mit diesem Rüssel stechen sie in die Leitbündel der Pflanzen hingen und entziehen hieraus den Phloemsaft. Dieser transportiert den Zucker und wichtige Aminosäuren von den Pflanzenwurzeln bis hin zu den Blättern.

Greifen nun zahlreiche Insekten an, wird der Pflanze jede Menge der Nährstoffe entzogen. Mit der Zeit können die Blätter nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, sodass die Pflanze abstirbt. Um dies zu verhindern müssen die Blattläuse effektiv bekämpft werden.

Blattläuse bekämpfen - Kurzanleitung

  • Befallene Pflanzen ausfindig machen.
  • Pflanzen mit Hausmittel (Rapsöl) von Läusen reinigen.
  • Marienkäfer-Larven kaufen und auf den Pflanzen aussetzen.
  • Professionelle Mittel aus dem Baumarkt nutzen, um restliche Blattläuse zu bekämpfen.

Worauf ist bei der Blattlausbekämpfung zu achten?

Blattläuse können mit chemischen Keulen kinderleicht vernichtet werden. Doch wenn Blattläuse bekämpft werden, müssen zahlreiche Faktoten berücksichtigt werden. Diese machen die Auswahl von geeigneten Bekämpfungsprodukte nicht gerade einfach. Wichtigstes Kriterium ist es, dass keine Chemie zum Einsatz kommt. Dies könnte nicht nur die Blattläuse selbst sterben lassen, sondern auch die Pflanzen und andere Tiere. Besonders wichtig ist es, dass Nützlinge geschont werden und vor allem Bienen keiner Gefahr ausgesetzte werden.

Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Mittel sich unkompliziert und schnelle einsetzen lassen. Sehr viele Vorbereitungen, tagelanges Warten bis zur Wirkung oder andere einschränkende Kriterien sind nicht zu empfehlen.

Wie entfernt man effektiv Blattläuse im Garten?

Blattläuse im Garten auf Pflanzen pixabay.com

Wichtig ist es, dass keine Chemie im Kampf gegen die Insekten genutzt wird. Chemische Mittel können nicht nur die Tiere abtöten, sondern auch den Pflanzen Schaden zufügen, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Sehr beliebt ist der Einsatz von verschiedenen Fressfeinde der Blattläuse. Ein ganz bekannter natürlicher Feind der Blattlaus ist der Marienkäfer. Um diesen in den eigenen Garten zu bekommen, können Larven der Marienkäfer in verschiedenen Zoohandlungen und anderen Insektenläden erworben werden.

Die Larven können in ihrem Leben bis hin zum Marienkäfer bis zu 800 Larven vertilgen. Sind sie bereit sich zum Marienkäfer zu verwandeln, wissen sie, dass in dem Garten ihres Larvenlebens ausreichenden Futter vorahne war. So bleiben die Marienkäfer auch im ausgewachsenen Alter gerne im Garten. Der ausgewachsene Käfer lebt circa 25 bis 30 Tage lang, in denen er bis zu 4000 Blattläuse frisst.

Rapsöl als Hausmittel

Eine weitere Methode ist es, die Tiere mit Rapsöl zu bekämen. Hierzu müssen 90 Milliliter Rapsöl in circa fünf Liter Wasser gegeben werden. Um diese beiden Flüssigkeiten miteinander zu lösen, sollte ein winziger Tropfen Spülmittel eingerührt werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass es sich um ein mildes Spülmittel handelt, welches den Pflanzen keinen Schaden zufügen kann. Nach dem Vermischen wird die Mischung mithilfe einer Pflanzenspritze auf die Betroffenen Pflanzen gegeben. Alle Seiten, Blätter und Bestandteile müssen ausrechne besprüht sein, sodass die Blattläuse innerhalb weniger Tage absterben.

Welche Mittel helfen noch gegen Blattläuse?

Wenn keine eigenen Mischungen angefertigt werden sollen, können auch Produkte, die vollkommen biologisch sind, erworben werden. So gibt es von Bayer das Bio-Schädlingsfrei Neem. Dieses Produkt beinhaltet 60 ml Konzentrat, welche aus dem Neem-Baum gewonnen werden. Das Produkt lässt sich bedenkenlos bei allen Zier-, Obst- und Gemüsepflanzen einsetzen und schont Nützlinge, sowie Beinen. 60 ml lassen sich schon für gerade einmal 19,99€ erwerben.

Ein weiteres Produkt, das sehr zu empfehlen ist, ist das Neudorff Spruzit Schädlingsfrei. Es handelt sich hierbei um eine Mischung von Natur-Pyrethrum und Rapsöl, welche effektiv nicht nur die Schädlinge selbst bekämpfen, sondern auch deren Larven. So kann verhindert werden, dass eine neue Generation der Schädlinge die Pflanze befallen. 10 Milliliter werden mit einem Liter Wasser vermischt und direkt auf den betroffenen Pflanzen aufgesprüht. Für eine Flasche, die 250 ml beinhaltet, fallen Kosten von 13 Euro an.

So beugt man den Insekten vor

Damit die Pflanzen gar nicht mehr befreit werden müssen, sollten präventive Maßnahmen ergriffen werden. Um Blattläusen vorzubeugen können die bedrohten Pflanzen zunächst gestärkt werden. Besonders vorteilhaft ist es daher, nur wenige Pflanzen der gleichen Art nebeneinander zu Pflanzen. Dies beugt einem rastenden Befall der Läuse vor. Wenn sie sich immer wieder auf neue Pflanzenarten einstellen müssen, kann die Lauskultur nicht allzu schnell wachsen und es bestehen größere Bekämpfungschancen.

Besonders gerne werden Rosen. Holunder und Hibiskus befallen. Zudem wird Spinat sehr gerne befallen, welcher eine große Basis für das Wachstum der Population bietet. Diese Pflanzen sollten daher im Garten vermieden werden oder direkt mit Bekämpfungsmittel besprüht werden. Durch eine regelmäßige Kontrolle der Pfalzen kann verhindert werden, dass sich Blattläuse unbemerkt von Pflanze zu Pflanze verbreiten können. Sobald eine Laus gesichtet wurde, sollte direkt die Behandlung begonnen werden.

Synthetischer Dünger

Zudem können synthetische Dünger sehr stark zu einer Schwächung des Organismus beitragen. Beim Düngen von Pflanze sollte daher darauf geachtet werden, dass nur natürliche Dünger zum Einsatz kommen. Diese natürlichen Mittel können den Boden nur schwer überdüngen. Bei synthetischem Dünger ist ein Überdüngen allerdings schon bei geringen Mengen erreicht. Dies greift die Pflanze an und macht sie anfällig für Schädlingsbefall.

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