Gartenlaube bauen

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Sie möchten eine Gartenlaube aus Holz selber bauen? Mit diesen Tipps und dieser Anleitung errichten Sie Ihre eigene Pergola selbst im Garten.

Sommer, Sonne, Garten – das gehört einfach zusammen. Allerdings möchten viele auf der Terrasse nicht die ganze Zeit in der prallen Sonne sitzen – und zu empfehlen ist dies aufgrund der Gefahr eines Sonnenbrandes auch nicht.

Um die Terrasse zu beschatten, gibt es viele Möglichkeiten, z. B. eine Markise oder ein Sonnenschirm. Eine der schicksten Lösungen für die Beschattung ist auf jeden Fall eine Pergola. Diese edle Terrassenüberdachung spendet nicht nur Schatten, sondern sieht auch gut aus und gibt ein Gefühl von Geborgenheit. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Pergola bauen und was Sie dabei beachten sollten.

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Gartenlaube aus Holz selber bauen

Prinzipiell können Sie eine Gartenlaube (Pergola) aus Holz als Bausatz im gut sortierten Bau- oder Gartenmarkt kaufen. Der Aufbau dieser Lösung von der Stange ist in der Regel recht einfach. Etwas mehr Aufwand macht hingegen der Bau einer Pergola Marke Eigenbau. So haben Sie die Möglichkeit, diese in der entsprechenden Größe und nach Ihrem Geschmack zu bauen, sodass sie perfekt zu Ihren Bedürfnisse und den örtlichen Gegebenheiten passt.

Bei unserer Anleitung gehen wir auf den kompletten Eigenbau einer Pergola ein. Ein Bausatz wird aber prinzipiell gleich aufgebaut, wie auch ein Blick in die in der Regel beiliegende Anleitung zeigt.

Das brauchen Sie zum Pergola bauen

Sie möchten gerne eine Pergola in Ihrem Garten bzw. auf Ihrer Terrasse bauen? Das ist auf jeden Fall eine tolle Idee, um Ihr Grundstück nicht nur optisch aufzuwerten, sondern auch ein echtes Highlight zu setzen. Dank unserer Anleitung zum Pergola bauen ist das Vorhaben auch gar nicht so schwer. Unsere Anleitung beschreibt den Bau einer einfachen, viereckigen Pergola.

Wenn Sie eine andere Form oder ein etwas ausgefalleneres Design (z. B. mit Rundbögen) wünschen, können Sie unsere Anleitung mit relativ wenig Aufwand einfach anpassen und erweitern. Denn das Grundprinzip ist eigentlich immer dasselbe.

Für den Bau benötigen Sie vor allem Holz für die vier Pfosten, das Dach sowie für die Pfetten und die Sparren. Wie groß die Einzelteile sein müssen, hängt von der geplanten Größe ab. Wir raten Ihnen, sich vorher eine Skizze zu machen und anhand dieser die exakten Maße zu bestimmen. Als Mindesthöhe sollten Sie 2,2 m nicht unterschreiten. Die Seiten sollten für eine schöne Optik mindestens 3 bis 3,5 m lang sein.

Tipp: machen Sie die Pfosten und Bretter weder zu dick noch zu dünn. Wären sie zu dünn, würde die Stabilität der Pergola nicht gewährleistet sein. Sind sie hingegen zu dick, werden die Bauteile zum einen unnötig schwer und zum andere die Optik des fertigen Bauwerks unnötig massiv.

Durch zu dicke oder zu dünne Holzpfosten verliert eine Pergola schnell einen Teil ihrer Eleganz und Leichtigkeit. Es kommt auf den Gesamteindruck an, sodass die zu empfehlende Holzdicke auch von der Gesamtgröße sowie dem damit einhergehenden Gewicht abhängt.

Wichtig ist zudem noch zu beachten, dass das Holz für die Pergola imprägniert ist, damit Sie auch möglichst lange etwas von ihr haben. Zu empfehlen sind Holzarten wie Robinie, Douglasie, Fichte und Lärche. Die Lärche und Douglasie haben einen sehr hohen natürlichen Harzgehalt. Daher zeichnen sie sich durch eine lange Lebensdauer aus, was sie zum perfekten Material für den Außeneinsatz wie zum Pergola bauen macht. Als Werkzeug benötigen Sie ein Maßband, Grab- und Holzwerkzeug.

Anleitung zum Pergola bauen

Haben Sie alle Baumaterialien und Werkzeuge zusammen, geht es ans Eingemachte. Denn nun können Sie mi dem Pergola bauen beginnen. Zunächst sollten Sie alle Holzteile auf die entsprechende Größe sägen sowie imprägnieren, falls dies nicht schon geschehen ist.

Pfosten setzen

Zunächst sollten Sie den Bauplatz der Gartenlaube exakt vermessen und mit einer Schnur und Holzpflöcken abstecken. An den vier Eckpunkten graben Sie nun die Löcher für die Pfosten. Betonieren Sie hierfür am besten Pfostenschuhe ein. In diesen können Sie dann die Pfosten befestigen. Achten Sie darauf, dass die Pfosten gerade und sicher stehen und nicht wackeln.

Pfetten montieren

Damit die Pergola ihre Stabilität bekommt, sind nun die Querbaken, auch Pfetten genannt, an der Reihe. Mit ihnen werden jeweils zwei benachbarte Pfosten miteinander verbunden. Entweder verschrauben Sie die Querbalken von außen an den Pfosten. Alternativ können Sie aber auch diese mit Winkelelementen an den Pfosten befestigen. Für die typische Optik einer Pergola sollten die Querbalken länger sein als die Pfosten auseinanderstehen. Somit stehen sie auf allen Seiten ein Stück über.

Sparren montieren

Nach den Pfetten kommen die Sparren an die Reihe. Sie verbinden jeweils die Pfosten miteinander, die nicht durch die Pfetten verbunden sind. Somit laufen die Sparren im rechten Winkel zu den Pfetten. Auch diese Balken sollten länger sein und somit links und rechts über den Pfosten überstehen. An der Stelle, wo sie die unteren beiden Querbalken schneiden, müssen Sie die Sparren in der Breite der Bretter ein Stück einschneiden. So können Sie diese dann über die unteren Querbalken stülpen und verleihen so der Pergola ihren typischen Look.

Dachlatten montieren

Als Schattenspender und für die Stabilität der Pergola kommen nun die Querstreben bzw. Dachlatten an die Reihe. Diese werden auf den Sparren verschraubt und gehen über die komplette Breite bzw. Länge der Pergola. Je enger Sie die Querstreben bzw. Dachlatten montieren und je breiter diese sind, desto mehr Schatten spenden Sie auch.

Gestaltungsmöglichkeiten für eine Pergola

Prinzipiell ist Ihre Pergola jetzt fertig und hat nun die typische Form dieses stilistischen Gartenbauwerks. Natürlich haben Sie aber noch viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, um ihr einen individuellen Look zu verschaffen. Zum Beispiel können Sie die Pfetten und Sparren anschrägen oder mit anderen Formen verzieren, sodass sie eine schönere Optik erhalten. Auch bei der Farbe haben Sie viele Gestaltungsmöglichkeiten und können so die Pergola perfekt an die örtlichen Gegebenheiten (z. B. Ihr Haus) anpassen.

Mehr Schatten

Möchten Sie noch mehr Schatten, können Sie statt der oder zusätzlich zu den Dachlatten auch eine andere Bedachung verwenden. Möglich sind zum Beispiel Stoffbahnen, die Sie auf Drahtseilen verschieben und damit wie ein Vorhang öffnen und schließen können. Aber auch eine dauerhafte Überdachung ist möglich. Hier sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt.

Seitenwände

Gleiches gilt für die Seitenwände, die Sie komplett geöffnet lassen können. Es ist aber auch möglich, einzelne Wände mit Brettern, Gartentrennwänden oder anderen Materialien zu schließen. So können Sie zum Beispiel die Seite, aus der typischerweise der Wind weht, abdichten, um noch geschützter zu sitzen.

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