Alles rund um den Keller: Planung, Bau, Kosten, Ausbau und weitere Vorteile und Tipps zum Keller im eigenen Haus findet man in diesem Ratgeber!
Alles rund um den Keller: Planung, Bau, Kosten, Ausbau und weitere Vorteile und Tipps zum Keller im eigenen Haus findet man in diesem Ratgeber.
Einen Keller planen und bauen im eigenen Haus
Die Kelleräume für unterschiedliche Zwecke nutzen: Räume im Keller von Haushalten wurden in der Vergangenheit hauptsächlich funktionell und zur Lagerung benutzt. Vorräte von Lebensmitteln fanden dort ihren Platz, als es noch keine Kühlschränke gab. So hat man im Keller zum Beispiel Kartoffel, Karotten und Zwiebel gelagert oder Kohle für die Heizung gestapelt. Das machte die unteren Räumlichkeiten oft zu feuchten, muffigen Orten.
Heute sind die Kellerräume vielseitig nutzbar und lassen sich bequem einrichten. Nicht selten befindet sich in dafür vorgesehenen kleineren Räumen die Heizungs- oder Photovoltaikanlage. Aber finstere, fensterlose Keller sind bei den heutigen Häusern eher die Seltenheit. Und sollten die Fenster im Keller etwas kleiner ausfallen, kann man mit der richtigen elektrischen Beleuchtung Abhilfe schaffen. Viele Hausbesitzer nutzen inzwischen die Kellerräume für Büros, als Hobbyraum, für Gästezimmer oder zum selbst bewohnen. Letzteres obliegt bestimmten gesetzlichen zusätzlichen Auflagen, die eingehalten werden müssen.
Mieter bekommen meist ein kleines Kellerabteil zugeteilt, in dem sich unter anderem Gerätschaften, Vorräte oder andere Gegenstände zur Lagerung befinden. Wem eigene Kellerräumen zur Verfügung stehen, kann diese durch geschickten Innenausbau so richtig ausnutzen und wertvolle, nutzbare Quadratmeter generieren.
Kellerräume für die Kinder und Jugendliche
Das Herz von Kindern schlägt höher, wenn größere Räume zum Spielen umfunktioniert werden können. Sei es die Modelleisenbahn, die Tischtennisplatte, die Dartscheibe oder der Billardtisch, Kinder und Jugendliche kommen hier voll auf Ihre Kosten. Werden die Kellerräume für Kinder gestaltet, stellt das für manche Eltern aber auch eine kleinere Herausforderung dar. Besonders die Sicherheit ist zu beachten, wenn Kinder im Keller spielen oder schlafen. Auf robuste und kindgerechte Möbel muss beim Kauf geachtet werden. Das Zimmer darf nicht überladen sein, einzelne Möbelstücke brauchen einen gewissen Abstand zueinander.
Eventuell überlegen sich Eltern, ein Etagenbett anzuschaffen, das schafft Raum. Als geeignetes Material für Schränke, Tische und Betten sei Massivholz (Ahorn, Buche, Eiche) zu nennen und für den kleinen Geldbeutel gibt es furnierte Möbel. Massivholz aber ist umweltfreundlich und lässt sich auch durch Abschleifen nachträglich bearbeiten. Eltern sollten beim Kauf auch auf die gängigen Prüfzeichen achten. Zu nennen seien hier unter anderen der blaue Engel, GS - Geprüfte Sicherheit oder das FSC Siegel.
Interessant für Jugendliche und Teenager wird der Keller auch dann, wenn dieser über einen separaten Zugang erreichbar ist. Freunde müssen hier nicht bei den Eltern vorbei, sondern können für die nächste Party im Keller direkt aufschlagen. Sollte die Musik dann etwas lauter ausfallen, ist das für die oberen Bewohner weit weniger störend.
Beheizung der Kellerräume
Damit der Aufenthalt in den Kellerräumen angenehmen wird, muss genügend Luft und Licht vorhanden sein und für kältere Tage eine Heizung. Bei der Anschaffung einer Heizung sind Vor- und Nachteile verschiedener Systeme abzuwägen. Wie bei vielen Hausbesitzern fällt die Wahl auf eine Ölheizung. Diese punktet mit geringen Anschaffungskosten und weniger Wartungsaufwand. Allerdings könnten hier das schlechte Gewissen anschlagen, wenn es um das Thema Umweltfreundlichkeit geht. Ins Gewicht fallen auch die sich häufig ändernden Ölpreise. Der Kessel und der Öltank benötigen zusätzliche Räumlichkeiten.
Ein modernes Heizungssystem mit Pellets hat aber auch seine Vorteile. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich dafür, denn Pellets sind kostengünstig und gelten als umweltfreundlich. Allerdings fällt ein Heizungssystem mit Pellets bei den Anschaffungskosten sehr hoch aus. Genauso auch hier brauchen Kessel, Speicher und die Pelletlagerung selbst zusätzlichen Raum. Als Alternative gibt es noch die Gasheizung. Die Anschaffungskosten halten sich gering aber ähnlich wie bei Öl, können die Preise schwanken. Was das Thema Heizung und Energiekosten betrifft, sind zudem Überlegungen darüber anzustellen, ob es sinnvoll ist, eine spezielle Wärmedämmung zu installieren, um die Energiekosten niedrig zu halten.
Beleuchtung der Zimmer im Keller
Damit Kellerräume hell werden, lassen sich mit geschickten Baumaßnahmen Fenster sogar nachträglich einbauen oder vorhandene Fenster vergrößern. Da bauliche Vorschriften eingehalten werden müssen, lässt der Hausbesitzer besser Fachleute ran, die diese Vorschriften korrekt umsetzen können. Das betrifft besonders bauliche Maßnahmen bezüglich tragender Wände oder dem Einziehen von neuen Wänden. Hier ist der Architekt bzw. der Statiker Pflicht.
Wie bereits erwähnt können helle Räume durch geschickte elektronische Beleuchtung geschaffen werden. Geeignet dazu sind zum Beispiel Energiesparlampen für die Grundbeleuchtung. Für Arbeitszimmer eignen sich spezielle Lampen für Schreibtische. Mit Stehlampen können größere Bereiche und Ecken ausgeleuchtet werden. Spezielle Lichteffekte können mit Salzkristalllampen geschaffen werden aber auch ein Elektrokamin sorgt für ein gemütliches Raumgefühl bei der Arbeit.
Spielt sich die elektrische Beleuchtung im kleineren Rahmen ab, kann des Hausbesitzer das selbst machten. Müssen allerdings zusätzliche Stromanschlüsse für die Elektrik gelegt werden, ist es auch hier empfehlenswert, den Fachmann zu kontaktieren.
Das Büro im Keller
Wird der Keller für Büroräume genutzt, können die Wände je nach Geschmack mit weißen Raufasertapeten ausgestattet werden. Für den Fußboden eignen sich helle Keramikfliesen. Kleinere Unternehmen haben ihre Büroräume in einem größeren Einfamilienhaus untergebracht. Auch hier kann der Keller zum Funktionsraum umgewandelt werden. Die unteren Zimmer können zur Lagerung von Aktenordnern genutzt werden oder lassen sich so gestalten, dass Verpackung und Versand stattfinden kann. Größere Kellerräume eignen sich auch als Schulungszimmer. So kann ein Raum mit Beamer, Leinwand, Stühle und Pult bestückt werden.
Den Keller als Partyraum nutzen
Soll aus dem Keller ein Partyraum werden, kann der Fußboden am besten mit Teppich oder Linoleum ausgestattet werden. Die Wände lassen sich beispielsweise mit Regipsplatten verkleiden, das schluckt den Schall.
Der Kreativität ist hier keine Grenze gesetzt, denn Gestaltungsideen für einen Partyraum gibt es unzählige. Für Gäste kann ein ganz besonders Ambiente geschaffen werden, wenn ein Tresen mit Barhocker eingerichtet ist. Ein kleiner Kühlschrank für kalte Getränke und kleine Häppchen darf nicht fehlen. Für die Musik sorgt eine gute Stereoanlage mit größeren Boxen und eine Discokugel an der Decke. Wände lassen sich bunt bestrahlen und mit Spots können spezielle Zonen im Raum ausgeleuchtet werden. Die Beleuchtung mit Kerzen ist natürlich etwas ganz Besonderes. Doch muss hier immer jemand ein Auge darauf haben wegen der Brandgefahr. Der Feuerlöscher muss in greifbarer Nähe sein. Sollte getanzt werden, ist auf die Bodenbeschaffenheit zu achten.
Kratz- und rutschfest sollte der Bodenbelag sein. Für die Bewirtung können Regale für Geschirr, wie Gläser, Teller etc., installiert werden. Auch ein Spülbecken im Rahmen einer kleinen Küche lässt sich einrichten. Natürlich dürfen Tische und Bänke nicht fehlen, auch praktische und gemütliche Sitzsäcke machen einiges her. Besonders urig und gemütlich finden einige, wenn alte Wohnzimmersessel und Tische zur Verfügung gestellt werden. Für die besondere Unterhaltung gibt es die Möglichkeit einen Flippertisch oder Kickertisch aufzustellen. Spaß macht natürlich auch das kleine Heimkino mit Beamer und Leinwand oder eine Spielkonsole.
Kellerräume lassen sich also individuell und für jeden Zweck mit geeigneten größeren oder kleiner Baumaßnahmen gestalten.
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