Eingangsbereich gestalten

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Der erste Eindruck zählt. Wer den Eingangsbereich einer fremden Wohnung betritt, bildet sich binnen Sekunden ein Urteil. Dabei ist der Flur viel mehr als ein bloßer Durchgang. Gleicht dieser Ort des Empfangs einem unordentlichen Abstellraum, ziehen Besucher augenblicklich Rückschlüsse auf den Zustand der gesamten Wohnung. Das Entree gilt nicht umsonst als Visitenkarte des Hauses. Dessen Gestaltung sollte daher keinesfalls vernachlässigt werden.

Ordnung schaffen mit genügend Stauraum

Türmen sich im Flur die Schuhe, biegen sich die Kleiderhaken unter der Last von Mänteln und Jacken, liegen Handschuhe und Mützen wahllos herum, dann fehlt es an Stauraum. Häufig wird auf Schränke, Kommoden und Regale verzichtet, weil der dafür benötigte Platz nicht vorhanden zu sein scheint.
Dabei gilt jede Nische als potenzieller Stauraum. Bis unter die Decke reichende Schränke verfügen über ein erstaunlich großes Fassungsvermögen. Für besonders enge Flure bieten sich Einbaulösungen an. Auch schwebend an der Wand montierte Regalböden beanspruchen wenig Platz und sorgen dennoch für Ordnung.

Ragt eine Treppe in den Flur, bleibt der Platz darunter häufig ungenutzt. Zuweilen stehen dort Dinge herum, die eher auf den Dachboden, in den Keller oder gar auf den Sperrmüll gehören. Dabei bietet sich der unter einer Treppe herrschte Platz für eine Einbaulösung förmlich an. So mutiert jeder freie Zentimeter zu wertvollem Stauraum. Wer dem Do-it-yourself nicht abgeneigt ist, findet hier ein weites Betätigungsfeld. Handwerklich eher Unbegabte wenden sich an den Schreiner ihres Vertrauens.

Kleine Flure eine besondere Herausforderung

Präsentiert sich der Eingangsbereich als sehr schmal oder gar verwinkelt, helfen einfache Gestaltungsregeln. So gilt es den Flur zunächst ins rechte Licht zu rücken. Tageslicht sucht man oft vergebens. Also muss eine künstliche Beleuchtung her. Bei langgestreckten Eingangsbereichen sorgen Deckenleuchten für Helligkeit. Werden sie entlang der Laufwege angeordnet, sorgen sie nicht nur für Helligkeit, sondern weisen den Besuchern auch den Weg zum Wohnraum.

Helle Farben lassen einen Raum größer erscheinen. Möbel in Eiche rustikal und dunkle Bodenbeläge sind daher bei der Gestaltung enger Flure tabu. Auch dicke Teppiche, vielleicht zusätzlich mit Läufern belegt, lassen einen Raum optisch schrumpfen. Zudem sind sie wenig praxistauglich, da an ihnen der Straßenschmutz hartnäckig anhaftet. Wird der Flur stark frequentiert, eignen sich Fliesen als Bodenbelag. Das muss keinesfalls steril aussehen. Werden attraktive Designs gewählt, werten Fliesen jeden Eingangsbereich beträchtlich auf.

Häufige Fehler bei der Gestaltung von Fluren

Viele Flure lassen ein Mindestmaß an Wohnlichkeit vermissen. Steht die reine Funktion im Mittelpunkt, wirken Eingangsbereiche nüchtern und wenig einladend. So sollte bei der Flurgestaltung auf geschmackvolle Accessoires geachtet werden, denn sie nehmen jedem Raum die Strenge. Pflanzen und Bilder lockern die Atmosphäre auf. Werden sie durch gezielt gerichtete Spots angestrahlt, erhöht das deren Wirkung.

Selbst wenn genügend Platz zur Verfügung steht, wird im Flur häufig auf bequeme Sitzmöbel verzichtet. Sie schaffen jedoch Wohnraumcharakter und sorgen für einen sanften Übergang zur den übrigen Bereichen der Behausung.

Ist der Flur derart eng geschnitten, dass weder Schränke noch Kommoden aufgestellt werden können, herrscht dort häufig Chaos. Dabei lassen sich hängende Sideboards oder Regalböden selbst in sehr kleinen Eingangsbereichen platzieren. Auch Schuhschränke nehmen nur wenig Platz in Anspruch, sind aber elementar wichtig für einen aufgeräumten Flur.

Dielenschränke gelten als wahre Raumwunder

Wo immer es der zur Verfügung stehende Platz ermöglicht, sollten Dielenschränke in Betracht gezogen werden. Sie punkten nicht nur mit viel Stauraum, sondern werten den Flur auch optisch auf. Erhältlich sind Dielenschränke in den unterschiedlichsten Abmessungen. Wer die Deckenhöhe seines Flures nutzt, wird erstaunt sein über das Fassungsvermögen eines entsprechend dimensionierten Möbels.

Verfügt der Dielenschrank zusätzlich über Schubladen, finden auch Mützen, Schals und Handschuhe ihren angestammten Platz. Die lästige Sucherei hat ein Ende, nichts liegt wahllos herum, der Flur wirkt endlich aufgeräumt.

Ist die Front des Dielenschrankes mit einem Spiegel versehen, lässt das den Flur größer erscheinen. Zudem erweist sich ein Spiegel als enorm praktisch. Vor dem Verlassen der Wohnung lässt sich im Vorbeigehen das Outfit überprüfen.

Auch Flure lassen sich attraktiv gestalten

Den Wohnräumen gilt in punkto attraktiver Gestaltung noch immer das Hauptaugenmerk. Flure hingegen fristen häufig ein Schattendasein- Dabei fungieren sie als Visitenkarte, sind verantwortlich für den ersten Eindruck, den ein Besucher erhält. Funktionalität und attraktive Gestaltung sind kein Widerspruch. Wer sich für die passenden Wandfarben und Bodenbeläge entscheidet, die Möblierung überlegt wählt, für ausreichend Licht sorgt und Accessoires gezielt einsetzt, wird die beabsichtigte Wirkung nicht verfehlen.

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